Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Der Begriff der CMD beschreibt eine gestörte Funktion der Kaumuskeln und/oder des Kiefergelenks.
Diese gestörte Funktion kann zu Schmerzen sowohl im Kiefer selbst als auch in weiter entfernten Bereichen wie beispielsweise der Halswirbelsäule oder der Schulter-/Nackenmuskulatur führen. Unter dieser Funktionsstörung leiden ca. 5-10% der erwachsenen Bevölkerung. Aufgrund der unterschiedlichen Symptome ist der Weg zur eindeutigen Diagnose oft ein langer Weg.
Einige Symptome der Craniomandibulären Dsyfunktion
- ein Knacken oder Reiben der Kiefergelenke beim Öffnen oder Schließen des Mundes
- eine eingeschränkte Mundöffnung
- Schmerzen im Bereich von Mund, Gesicht, Kopf, der Halswirbelsäule, des Rückens
- morgendliche einseitige Kopfschmerzen
- Schwindel
- Tinnitus
Ursachen der Funktionsstörung
Als Ursache werden unter anderem Zahnprobleme, wie eine zu hohe Krone oder eine Zahnfehlstellung gesehen. Diese Probleme können sich auf das Kiefergelenk und dann weiter auf den Kopf und die Wirbelsäule übertragen. Aber auch Beschwerden in der Halswirbelsäule können sich umgekehrt auf den Kiefer auswirken. Stress kann eine weitere Ursache sein, da er zu nächtlichem Zähneknirschen und somit zu Schmerzen führen kann.
Betroffene Patienten spüren teilweise keine Schmerzen direkt im Kieferbereich, sie berichten eher von Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, vom Gefühl morgens „wie gerädert“ aufzustehen.
Diagnose und Therapie der CMD
Die Diagnose und Therapie der Craniomandibulären Dsyfunktion erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachbereiche wie Zahnmedizin, Kieferorthopädie, Manualmedizin. Weitere Disziplinen wie Physiotherapie, Osteopathie und Logopädie sind ebenfalls involviert.
Einige Bausteine der Therapie sind:
- Wärme- und Kälteanwendungen
- Stressmanagement, Entspannungsübungen
- Physiotherapie, Gelenkmobilisation und Muskelentspannung
- Zahnsanierungen, kieferchirurgische und kieferorthopädische Maßnahmen durch Ihren Zahnarzt/Kieferorthopäden oder Kooperationspartner des Arbeitskreises
- Ostheopathie
Haben Sie weitere Fragen oder wünschen Sie nähere Informationen zu diesem Thema? Dann sprechen Sie uns an.